Rettet Glienickes Bauernhof, lasst den Bauherren endlich loslegen

Schon seit Jahren ist der zunehmende Verfall des Bauerhofes im idyllischen Ortskern zu beobachten. Um einen identitätsstiftenden Charakter für Glienicke zu schaffen mit Kirche, renovierten alten Häusern, einem kleinen Park um den Dorfteich mit Bänken zum Verweilen, gilt es, den historischen Bauernhof am Dorfteich zu retten. Er ist nicht nur schön, er ist eines der wenigen wirklich alten Gebäude im Ortskern. Und er steht unter Denkmalschutz – Überlegungen, besonders beschädigte Teile wie die Scheune abzureißen und in gleicher Kubatur als „Fake“ wieder aufzubauen sind daher nur die zweitbeste Lösung.

Das ist selbstverständlich teuer, aber Glienicke hat Glück: Ein Investor ist bereit, die gehörigen Kosten für die denkmalkonforme Renovierung zu schultern. Im Gegenzug möchte er zur Finanzierung Wohnungen hinter dem Hof bauen – dort, wo jetzt die Lagerhausbaracke an der Hattwichstraße steht und ein Stückchen entlang der Goebenstraße. Daran entzündeten sich heftige kommunalpolitische Auseinandersetzungen bis hin zu einer Initiative mit gänzlich anderen Vorstellungen

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„Lolli-Tests“ in der Schule

CDU unterstützt Elterninitiative

Das neue Schuljahr hat begonnen und damit auch die Diskussion, wie insbesondere Kinder unter 12 Jahren, die ja noch nicht geimpft werden können, sicher durch eine eventuelle nächste „Corona-Welle“ kommen können. Die Kita „Zwergenland“ im Sonnengarten hat ein bemerkenswertes Schutzkonzept mithilfe von sogenannten PCR-Lolli-Tests umgesetzt – und von der Eltern-Initiativ-Kita privat finanziert. Bei diesem Testverfahren können mögliche Corona-Viren wesentlich früher erkannt werden als bei den gebräuchlichen Antigen-Schnelltests. Dadurch könnten Kitas und Grundschulen auch nach Infektionsfällen sicher geöffnet bleiben.

In anderen Bundesländern wurde und wird das „PCR-Lolli-Testkonzept“ in pädagogischen Einrichtungen schon erfolgreich erprobt und auch die Testverordnung des Bundes empfiehlt dieses Verfahren unbedingt. Umso bedauerlicher, dass in Brandenburg die Einführung und Finanzierung noch auf sich warten lässt.

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Aus der Fraktion - Juli/August 2021

Foto: Das Neue Gymnasium Glienicke
Das NGG, ein Leuchtturm der Oberhaveler Bildungslandschaft

Das Neue Gymnasium Glienicke …
ist ein Leuchtturm exzellenten Bildungsangebots in Oberhavel. Auf diese Schule(n), die sich stets der vollen Unterstützung unserer Fraktion sicher sein dürfen, können wir am Schulstandort Glienicke stolz zu sein: Es bringt sich mit viel Engagement über das Pädagogische hinaus ins gesellschaftliche und kulturelle Leben unseres Ortes ein. Außerdem bedeutet es Wahlfreiheit für Eltern und Schüler im Landkreis durch seine besonderen Angebote, die übrigens auch in Berlin Anklang finden.
Der Landkreis, der dieses Gymnasium in privater Trägerschaft zuerst nicht wollte, hat es nach Eröffnung flugs in die Schulentwicklungspläne mit aufgenommen. Jüngst gab es sogar den glücklicherweise abgewehrten Versuch einer Kreistagsfraktion, seine Verstaatlichung zu betreiben. Denn: Die Belastung der Schulstandorte im sogenannten Planungsgebiet 3, zu dem Glienicke/Nordbahn neben Hohen Neuendorf, Birkenwerder sowie Mühlenbecker Land gehört, ist groß. Zudem wissen wir um den starken Zuzug in diesen Bereich nicht zuletzt aus Berlin, wo viele junge Familien das „Wohnen im Grünen“ anstreben.

Schon jetzt sorgen die Anmeldezahlen für eine höhere Nachfrage, als die drei weiterführenden staatlichen Schulen abdecken können. Deshalb ist der Landkreis auch mit dem NGG nicht vom sprichwörtlichen Haken. Denn die Zügigkeit oder die Klassenstärke der bestehenden Schulen zu erhöhen führt diese nicht nur räumlich an ihre Grenzen, sondern belastet auch die Qualität der pädagogischen Arbeit.

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„Aller guten Dinge sind drei“ – Interview mit Uwe Feiler MdB, Direktkandidat in unserem Wahlkreis

Foto: Uwe Feiler Direktkandidat der CDU
Uwe Feiler Direktkandidat der CDU zur Bundestagswahl 2021

Glienickes direkt gewählter Bundestagsabgeordneter Uwe Feiler will es nochmal wissen: Zum dritten Mal möchte er unseren Wahlkreis Oberhavel und das östliches Havelland im nächsten Bundestag vertreten. Der sympathische 55-Jährige ist verheiratet und Vater dreier erwachsener Kinder. Von Hause aus Finanzwirt, bewirtschaftete er mit seiner Frau seit den 90er Jahren bis letztes Jahr den elterlichen Hof in Spaatz. Den Glienickerinnen und Glienickern ist er bekannt als nahbar, bodenständig, tatkräftig – ein No-Nonsense-Politiker, der sich für seinen Wahlkreis ins Zeug legt, und das mit Erfolg. Im Vorfeld der Bundestagswahl stellten wir ihm einige Fragen.

Lieber Uwe, auf ein Neues?
Uwe Feiler: Aller guten Dinge sind doch drei, heißt es. Dies ist ein spannender, vielseitiger Wahlkreis, der vom ländlichen Raum im Norden bis zum urbanen Randgebiet unserer Bundeshauptstadt die unterschiedlichsten Anforderungen stellt. Von der B96 Umfahrung in Fürstenberg/Havel über die Beseitigung von Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg in Oranienburg, vom Einsatz für den Spargelanbau im Kreis bis zur Förderung einer örtlichen Sprachkita – hier gab und gibt es viel anzupacken, die Ärmel hochzukrempeln und zu bewirken. Da freut es mich besonders, dass ich mich als Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin auf höchster Ebene in politische Entscheidungsprozesse einbringen konnte.

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Brückenbau nach Schildow -- Umleitung oder Behelfsbrücke, das ist hier die Frage

Foto: Brücke nach Schildow am Ende der Karl-Liebknecht-Straße
Demnächst zu erneuern: die Brücke nach Schildow am Ende der Karl-Liebknecht-Straße (Foto: CDU Glienicke)

Soll niemand sagen, er hätte nichts gewusst und wäre überrascht. Aber kommendes Jahr wird die baufällige Brücke über das Fließ am Ortsaus- beziehungsweise Eingang auf der Karl-Liebknecht-Straße saniert. Aufgrund des schwierigen Geländes ist mit einer längeren Bauzeit zu rechnen, in der die alte Brücke abgetragen und die neue errichtet wird. Somit stellt sich die Frage: Wohin mit dem Straßenverkehr bis zur Fertigstellung der neuen Brücke? Noch ist das nicht endgültig geklärt, aber die möglichen Umleitungen sind sehr lang. Vergessen wir zudem nicht. Es träfe nicht nur Pendler die durch Glienicke/Nordbahn Richtung B96 fahren; auch Glienicker Richtung Mühlenbecker Land und Pankow wären betroffen.

Für Fußgänger und Radler ist eine Behelfsbrücke geplant. Was aber ist mit dem ÖPNV, den Lkw, Pkw und Krafträdern? Die sich anbietende Parallelstrecke über die Alte Schildower Straße ist zwar verführerisch kurz. Aber sie wäre nur bedingt als Ausweichmöglichkeit geeignet, besonders für Omnibusse und Lastwagen nicht. Einmal ganz abgesehen von der insgesamt zusätzlichen Verkehrsbelastung für die Anwohner dieses an sich ruhigen Wohnviertels.

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Tor-Bebauung an der B96 -- Win-Win-Situation nur noch eine Frage der Zeit

Foto: Einmündung Hauptstrasse in die B96
Torbebauung rückt näher: „Glienicker Dreieck“ und Einmündung Hauptstrasse in die B96 (Foto: CDU)

Das Ziel ist in greifbare Nähe gerückt: Seit den frühen 2000er Jahren strebt Glienickes Kommunalpolitik an der Einmündung der Hauptstraße in die B96 eine sogenannte Tor-Bebauung an. Gemeint ist, auf beiden Seiten der Hauptstraße gleichartige – nicht gleichförmige – Bauten als eine Art Tor in den Ortskern hinein.

Die Planungen für ein Wohn-/Geschäftshaus südlich der Hauptstraße entlang der B96 sind schon recht weit fortgeschritten. Im Bereich des Baufelds sind – leider etwas verfrüht – auch bereits die Bäume und Sträucher entfernt. Auf der nördlichen Seite der Hauptstraße („Glienicker Dreieck“) kommt nun das stets temporär gedachte Glashaus ans Ende seines Daseins. Circa 2025 soll auch dort ein mehrstöckiges Gebäude entstehen

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Aus der Fraktion - April 2021

Foto: Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender
Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender

Als Partner, nicht als Kontrahenten …

beim Projekt Bauernhof am Dorfteich sollten sich Investor und Gemeinde betrachten. Partner zum Erhalt unseres baulichen Kronjuwels an der Gartenstraße, das dringend der Renovierung bedarf. Partner darin, den vor sich Bauernhof wieder zu einem lebendigen Anlaufpunkt in unserem Ortskern zu gestalten. Das gehört seit viel zu lange schon zu den unerfüllten Absichten des Ortskernkonzept, auch wenn über dieses in mancher Weise die Zeit hinweg gegangen ist.

Partner aber auch in der Schaffung baulich attraktiven, fast eleganten Wohnraums in Glienicke. Stadtnah und doch im Grünen – erst kürzlich konnte ich ein Gespräch führen, das die große Nachfrage nicht zuletzt aus Berlin untermauerte. Mit kurzen Wegen zum Einkauf und dem restlichen Ortskern. Die Mieter nach Glienicke für den Investor bringen, die als Kunden für das örtliche Gewerbe sowie mit ihren Steuern aber auch zum Gemeinwohl beitragen. Nicht zu vergessen viele Glienicker, die sich innerhalb unseres schönen Ortes wohnraummäßig verkleinern möchten. Wer also den Bedarf an solchen Wohnungen in Abrede stellt, argumentiert weitab der Realität. Auch hier decken sich Interessen von Investor und Gemeinde also.

Entsprechend den Anregungen aus dem Umwelt- und Bauausschuss im Februar hat der Investor nun sehr rasch vier mögliche Diskussionsgrundlagen vorgelegt. Diese Eilfertigkeit zeigt deutlich die Ernsthaftigkeit, mit der dieser renommierte Bauträger hier arbeitet. Schade deswegen, dass der Ausschuss sich nicht auf eine Variante festlegen mochte. Immerhin zeichnete sich eine Mehrheit für eine L-förmige Bebauung entlang der Hattwichstraße (ein längerer Riegel) und der Göbenstraße (dort aufgelockert mit Stadtvillen) ab.

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Luftreiniger für Schule und Kitas? Ein vorbildlicher Vorgang

Foto: Dr. Ulrich Strempel
Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender

Schon früh im zweiten „Lockdown“ hat unsere Fraktion mit dem Artikel von Gemeindevertreterin Stefanie Liesig im Dezember-Kurier die Möglichkeit ins Gespräch gebracht, für Schule, Hort und Kitas Luftreinigungsgeräte zu beschaffen. Dies mündete in einen von der SPD initiierten gemeinsamen Antrag aller Fraktionen bis auf die AfD, der Haushaltmittel in Höhe von 210.000 Euro frei gab. Gleichzeitig beauftragte die GVT ohne Gegenstimmen – auch dieses Abstimmungsergebnis verdient Anerkennung -- den Bürgermeister, geeignete Geräte zu suchen und einen Vergabebeschluss vorzulegen.

Was folgte, war ein perfekter Verwaltungsvorgang wie aus dem Lehrbuch. Der Bürgermeister und sein Stab prüften, befragten alle Beteiligten, beschafften ein Probegerät, informierten sich. Das Ergebnis: Weder Schule noch Eltern sprachen sich für die verfügbaren Geräte aus, zuvorderst wegen des Geräuschpegels. Hinzu kam, dass ohne größere bauliche Maßnahmen das Aufstellen der untersuchten Geräte nicht vom regelmäßigen Stosslüften (auch im Winter) entbunden hätte, ganz abgesehen von skeptischen Einschätzungen ihrer Wirksamkeit durch Experten unter anderem des Umweltbundesamtes.

Statt Geräte Tests

Auch wenn die Verwaltung weitere in Frage kommende Geräte sucht: Realistisch ist davon auszugehen, dass es zu keinem Ankauf mehr kommen wird. Angesichts der hohen Preise wäre es auch nicht zu rechtfertigen, Geräte anzuschaffen, die dann nicht oder kaum zum Einsatz kämen. Der verantwortungsvolle Umgang mit öffentlichen Mitteln steht dem klar entgegen.

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Ehrenamt -- Eine Lanze für Bürgersinn e.V. und für Sportvereine

Foto: Kochbuch Bürgersinn
Interkulturelles Kochbuch zeigt erfolgreiche Arbeit von Bürgersinn e.V.

Scheinbar Gleiches gleichzusetzen und dann gegeneinander auszuspielen – das ist keine Grundlage für Entscheidungen im Interesse des Gemeinwohls. Auch wenn Beteiligte beteuern, das nicht zu beabsichtigen: Genau dieser Eindruck entsteht in der Diskussion um die Gebühren für Sportstätten, die die Sportvereine zahlen, und die (vorübergehend) kostenfreie Überlassung von Räumlichkeiten an den gemeinnützigen Verein Bürgersinn e.V. Unsere hohe Lebensqualität in Glienicke verdanken wir alle in keinem geringen Teil auch dem Engagement vieler Ehrenamtlicher. Sie gehören im Interesse des Gemeinwohls gestärkt.

Worum geht es?

Auch Sportvereine seien gemeinnützig und müssten deshalb „gleich“ behandelt werden, lautet das Argument. Nun stellt wohl niemand die soziale und gesellschaftliche Bedeutung, zumal im Jugendbereich, der Sportvereine in Frage. Ganz im Gegenteil. Die Gemeinde fördert sie deswegen auf vielfältige Weise; indirekt unter anderem durch den Bau und Instandhaltung von Anlagen (kürzlich erst wieder den Anbau an das Funktionalgebäude Bieselheide für eine halbe Million Euro); direkt beispielsweise durch die Mittel der Sportförderung, die mindestens in weiten Teilen die von den Vereinen zu leistenden (ohnehin moderaten und nicht kostendeckenden) Entgelte für deren Nutzung ausgleicht. Da zum (steuerlichen) Vorteil des Gemeindesäckels und damit Glienickes insgesamt beispielsweise die Dreifeldhalle als Betrieb gewerblicher Art konzipiert sind, ist die Gemeinde

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Neuer Vorstand gewählt

Foto: CDU Ortsverband Glienicke /Nb. - Neuer Vorstand
Neuer Vorstand gewählt

Glienickes CDU hat einen neuen Vorstand und einen neuen Ehrenvorsitzenden. Mit Abstand, aber voller Tatendrang traf sich der Ortsverband am 25. September zur Corona-bedingt verschobenen Neuwahl im gut durchlüfteten Bürgerhaus. Neuer Vorsitzender ist Dr. Ulrich Strempel, Ffaktionsvorsitzender in der GVT, als Nachfolger Martin Beyers.

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